Bin dieses Jahr wieder bei 2 Konzerten vom Meister gewesen. Das hier ist ein kleiner Bericht zur Fahrt und zum Ereignis selbst. Am Samstagmorgen machte ich mich auf den Weg zum Hamburger Hauptbahnhof um im Bus dorthin das erste mal auf die Probe meiner Leidensfähigkeit gestellt zu werden. Ein Fahrgast, der olfaktorisch bedenklich unter dem Motto "noch einmal waschen, dann ist Weihnachten" reiste, verursachte bei mir eine leichte Übelkeit. Am Bahnhof angekommen wurden die Vorzeichen dann allerdings positiver. Im Bereich wo mein Zugabschnitt halten sollte schaute ich auf eine Tür mit der Nummer 42 und mit Kreide war noch meine Hausnummer draufgemalt. Das deutete ich mal als positiv :-) Nein, ich bin überhaupt nicht abergläubisch...
Die Bahnfahrt nach Mainz war dann völlig entspannt. Gegen 14:00Uhr trudelte ich im Hotel ein und machte mich wenig später auf zu den blauen Fenstern von Marc Chagall in St. Stephan. Das Wetter war allerdings nicht so doll, sodaß das Licht deutlich zu wünschen übrig ließ und ich gar nicht an Fotos denken brauchte. Schade.
Gegen halb 4 machte ich mich langsam auf den Weg zum Volkspark, wo der Meister später spielen wird. Im Bus sprach mich jemand an, da mein Ziel durch mein BOB SEI DANK T-Shirt offenbart wurde. Daraus wurde ein nettes Gespräch bis zum Eingang des Konzertgeländes über Dylan und so. Es hatte sich schon eine gute Traube gebildet. Aber es waren noch anderthalb Stunden bis zum Einlass und ich hatte Hunger. Ein Kiosk mit Brat-/Currywurst und Pommes im Angebot war in der Nähe. Die Schlange war auch nicht so lang. Wie sich herausstellte verpatzte der Kioskbetreiber gerade das Geschäft seines Lebens. Auf der Bratfläche lagen 8 blasse Würste die in näherer Zukunft auch keine andere Farbe annehmen sollten und ein paar kalte Currywürste. Das einzige das funktionierte war die Friteuse für die Pommes. Da half es auch nicht, daß die beiden hinterm Tresen abgestellten Damen eine Augenweide waren. Pech. Weiter Hunger. Kurz danach sah ich ein paar bekannte Gesichter: Bernd Sternberg von Some Wicked Messengers (hier mal kein link, da die Seite bis zum Erscheinen der neuen CD erneuert wird) und einen Freund von ihm. Er war beim letzten Joy Dylan Day zu Besuch und hatte Positives zu berichten: Eine neue Dylan-Cover CD seiner Band steht kurz vor der Veröffentlichung. Wir haben an dem Abend einen Song daraus angehört: Señor (Tales Of Yankee Power). Das hat mir und den meisten anderen sehr gefallen. Als Datei hab ich noch As I Went Out One Morning von ihm gemailt bekommen. Jetzt darf die Scheibe nicht mehr lange auf sich warten lassen :-)
Wir hörten uns gemeinsam den Soundcheck an. Not Dark Yet wurde angedeutet. Gonna Change My Way Of Thinking auch. Um 17:30Uhr war Einlass und die ersten rannten los wie das angestochene Vieh. Daß da niemand verletzt wurde... Drinnen gab es dann was zu futtern und zu trinken!
Das Gelände füllte sich zusehends (es war mit 8000 Zuschauern ausverkauft). Wir fanden einen Platz vor dem Soundboard. War zwar ganz schön weit weg von der Bühne, aber der Sound war hier sehr gut. Um ca. 19:10Uhr kam dann die Ansage vom Tourmanager "Ladies and gentlemen, please welcome the poet laureate of rock 'n' roll. The voice of the promise of the 60's counterculture. The guy who forced folk into bed with rock. Who donned makeup in the 70's and disappeared into a haze of substance abuse. Who emerged to find Jesus. Who was written off as a has-been by the end of the 80's, and who suddenly shifted gears releasing some of the strongest music of his career beginning in the late 90's. Ladies and gentlemen - Columbia recording artist Bob Dylan!" bei der die Bandmitglieder auf die Bühne und an ihre Instrumente gingen und bei den letzten beiden Worten der Meister selbst.
Los ging die Show mit Rainy Day Woman #12 & 35 als perfekter Starter. Das Publikum ließ sich nicht lange bitten: Everybody must get stoned!
Dann Don't Think Twice, It's All Right. Stu an der akustischen, Dylan weiter an seiner Orgel. Wirklich schön.
Der erste Höhepunkt kam mit einem fantastischen Things Have Changed. Das Arrangement swingte so dermaßen locker vor sich hin. Und Dylan stand in der Bühnenmitte und trug es mit einer Eleganz die Ihresgleichen sucht vor: Sowas hab ich noch nicht gehört und es sollte in Hamburg auch nicht diese "Perfektion" erreichen. Höhepunkte auf Höhepunkte: Girl From The North Country. Dazu schnappte sich der Zimmerman seine elektrische und zauberte ein paar Riffs in unsere Ohren, unterstützt vom immer wieder tollen Mr. Charlie Sexton (Gott, bin ich dankbar, daß er noch dabei ist). Dylan's Band ist so dermaßen gut drauf... (Bei Girl From The North Country zückte ich mein Mobiltelefon und schickte eine musikalische Postkarte nach Hamburg zum größten Fan von dem Stück).
Beyond Here Lies Nothing folgt und Dylan weiter bester Laune an der Gitarre. Er ist irgendwie anders, dieses Jahr. Er "tanzt", ist locker, lächelt. Ich bin begeistert!
Zur Moritat von Hattie Carroll ist Bob wieder an der Orgel zu hören. Ein Wort zu seiner Stimme: Das was da SEINE Stimme ist, hat er grandios unter Kontrolle, auch das unkontrollierte. Die Phrasierungen sitzen.
Eine solide Rock Nummer mit Summer Days folgte. Dann kam er wieder nach vorn in die Mitte mit Mundharmonika bestückt und es begann eine sehr tolle Version von Tangled Up In Blue (ich werde nach diesem Konzert nahezu alles toll gefunden haben, weil nahezu alles toll war...) im Verlaufe dieser Version zerstückelte der Meister eine arme Mundharmonika in tausend Teile (im übertragenen Sinne). Sie war der Wucht einfach nicht gewachsen. Und jetzt wieder ein Regenlied: The Levee's Gonna Break. Die Ballade vom Hollis Brown, seiner Frau und seinen 5 Kindern trug er lässig an den Mikrophonständer gelehnt vor. Diese Band... Wahnsinn...
Highway 61 Revisited. Bob und Charlie duellieren sich mit Orgel und Gitarre. Der Sieger ist bis heute nicht ermittelt worden.
Höhepunkte, Höhepunkte: Desolation Row.
"And the only sound that’s left
After the ambulances go
Is Cinderella sweeping up
On Desolation Row"
Wundervoll.
Dann läutet Thunder On The Mountain den "festen Block" ein. Wo zum Henker ist denn bloß Alicia Keys???
Für Mr. Jones kommt Dylan wieder nach vorn und trägt die Ballad Of A Thin Man mit starken Mundharmonikastößen vor.
Kurze Pause.
Wie fühlt es sich an? Völlig unbekannt und total allein? Like A Rolling Stone.
Dann eine merkwürdig begonnene Watchtower Version. Irgendwie aus dem Nichts begonnen. Kann das gar nicht beschreiben. Blowing In The Wind und OFF.
Nach dem Konzert traf ich mich noch mit einigen Leuten bei einem Spanier am Hauptbahnhof: Nachlese! Dort waren auch die DoubleDylans zu treffen bei einem Averna :-)
Am nächsten Morgen schnell zurück nach Hamburg... gegen 15Uhr traf ich hier ein und um 17:30Uhr (etwas spät) wurde ich von Stefan, Joy, Meike (Maike?) und Jan abgeholt. Gegen 18:00Uhr trafen wir, nach diagonaler Überquerung der großen Stadtparkwiese (ich machte einen auf eilig) auf die laaaange Schlange am Eingang zur Freilichtbühne im Stadtpark (ja, in Hamburg bilden sich Schlangen statt Trauben). Ich für meinen Teil hatte die Aufgabe Flyer für den Joy Dylan Day zu verteilen, was sich als etwas undankbare Aufgabe herausstellte (um das mal vorsichtig auszudrücken). Aber ich hab den Buschmann getroffen, dem ich dann ein kleines Souvenir überreichen durfte :-) (Herzliche Grüße nach Hannover) Bin dann dort in die Schlange eingeschert wo die Anderen standen. Gab auch kein Gemecker. Um 10 vor 7 waren wir endlich drinnen und nach Besorgung eines Getränks war sogar noch Platz recht weit vorn auf der linken Seite mit gutem Blick auf die Bühne.
Kurz nach 7 gings los mit Leopard-Skin Pill-Box Hat. Oft gebrachter solider Opener zum warmwerden.
Don't Think Twice, It's All Right wieder als zweites Stück wie in Mainz. Und ähnlich schön wie dort.
Things Have Changed verblasste etwas (geringfügig) gegen die Tags zuvor gehörte Traumversion.
I Don't Believe You (She Acts Like We Never Have Met) folgte mit Dylan in der Mitte und starken Mundharmonikatönen. Das ist es unter anderem, was die Leute lieben! Nach diesen Erdbeben an der Bluesmunti gab es immer Scenenapplaus.
Beyond Here Lies Nothing nahezu gleich mit der Version in Mainz.
Dann ein Stück für einen Stammgast vom Joy Dylan Day. Georgia mag To Ramona sehr. Das wusste der Meister sicher und spielte es für sie :-)
Cold Irons Bound höre ich persönlich immer wieder gerne. Die Version vom Sonntag wird aber möglicherweise nicht unter meine ersten 7 Lieblingsversionen kommen. Irgendwie war das dumpf... Dafür aber mit Echo: Cold Irons Bound ound (das hatte was!)
Aber dann, aber dann: Wieder eine schöne Tangled Up In Blue Performance mit allem was das Herz begehrt. Da singt man gern einmal mit, wenn's passt.
Heute passte Summer Days allerdings überhaupt nicht. Nein nein, der Vortrag war super aber das Wetter strafte ihn Lügen. BLAUER HIMMEL UND SONNENSCHEIN und nix da mit Summer Days and Summer Nights are gone... Not Yet.
Wenn ich mich recht erinnere war Trying To Get To Heaven eine gelungene Version. Ich mag (wie sehr sehr viele andere Menschen) Bob's Scheibe von 1997.
Highway 61 Revisited? Duell!
Visions Of Johanna? Besonders!
Thunder On The Mountain? Solide! But all the ladies in Washington are scramblin' to get out of town.
Mr. Jones bekommt ne volle Ladung Bluesmunti in den Nacken und weiß immer noch nicht, was hier eigentlich geschieht...
Pause und dann die Kronjuwelen: Like A Rolling Stone. Und wieder der etwas zerhackte Beginn bei All Along The Watchtower und eine total traurige Regina als größter Fan dieses Songs. Ja, die Orgel orgelte etwas doll...
Aber Forever Young und Bob ohne Orgel sondern nochmal im Zentrum, versöhnte die verstörten Geister.
Nach dem Konzert: Treffen vor dem Soundboard. Kurzes Resumé und ab ins Schachcafé am Rübenkamp zur Nachlese mit Jörg, Jutta, Regina... wo wir in einer lauen Sommernacht noch nett plauderten.
Danke Bob Dylan and his magic Band für zwei tolle Shows in Germany und all die Spielfreude die sich total übertrug.
Die Bahnfahrt nach Mainz war dann völlig entspannt. Gegen 14:00Uhr trudelte ich im Hotel ein und machte mich wenig später auf zu den blauen Fenstern von Marc Chagall in St. Stephan. Das Wetter war allerdings nicht so doll, sodaß das Licht deutlich zu wünschen übrig ließ und ich gar nicht an Fotos denken brauchte. Schade.
Gegen halb 4 machte ich mich langsam auf den Weg zum Volkspark, wo der Meister später spielen wird. Im Bus sprach mich jemand an, da mein Ziel durch mein BOB SEI DANK T-Shirt offenbart wurde. Daraus wurde ein nettes Gespräch bis zum Eingang des Konzertgeländes über Dylan und so. Es hatte sich schon eine gute Traube gebildet. Aber es waren noch anderthalb Stunden bis zum Einlass und ich hatte Hunger. Ein Kiosk mit Brat-/Currywurst und Pommes im Angebot war in der Nähe. Die Schlange war auch nicht so lang. Wie sich herausstellte verpatzte der Kioskbetreiber gerade das Geschäft seines Lebens. Auf der Bratfläche lagen 8 blasse Würste die in näherer Zukunft auch keine andere Farbe annehmen sollten und ein paar kalte Currywürste. Das einzige das funktionierte war die Friteuse für die Pommes. Da half es auch nicht, daß die beiden hinterm Tresen abgestellten Damen eine Augenweide waren. Pech. Weiter Hunger. Kurz danach sah ich ein paar bekannte Gesichter: Bernd Sternberg von Some Wicked Messengers (hier mal kein link, da die Seite bis zum Erscheinen der neuen CD erneuert wird) und einen Freund von ihm. Er war beim letzten Joy Dylan Day zu Besuch und hatte Positives zu berichten: Eine neue Dylan-Cover CD seiner Band steht kurz vor der Veröffentlichung. Wir haben an dem Abend einen Song daraus angehört: Señor (Tales Of Yankee Power). Das hat mir und den meisten anderen sehr gefallen. Als Datei hab ich noch As I Went Out One Morning von ihm gemailt bekommen. Jetzt darf die Scheibe nicht mehr lange auf sich warten lassen :-)
Wir hörten uns gemeinsam den Soundcheck an. Not Dark Yet wurde angedeutet. Gonna Change My Way Of Thinking auch. Um 17:30Uhr war Einlass und die ersten rannten los wie das angestochene Vieh. Daß da niemand verletzt wurde... Drinnen gab es dann was zu futtern und zu trinken!
Das Gelände füllte sich zusehends (es war mit 8000 Zuschauern ausverkauft). Wir fanden einen Platz vor dem Soundboard. War zwar ganz schön weit weg von der Bühne, aber der Sound war hier sehr gut. Um ca. 19:10Uhr kam dann die Ansage vom Tourmanager "Ladies and gentlemen, please welcome the poet laureate of rock 'n' roll. The voice of the promise of the 60's counterculture. The guy who forced folk into bed with rock. Who donned makeup in the 70's and disappeared into a haze of substance abuse. Who emerged to find Jesus. Who was written off as a has-been by the end of the 80's, and who suddenly shifted gears releasing some of the strongest music of his career beginning in the late 90's. Ladies and gentlemen - Columbia recording artist Bob Dylan!" bei der die Bandmitglieder auf die Bühne und an ihre Instrumente gingen und bei den letzten beiden Worten der Meister selbst.
Los ging die Show mit Rainy Day Woman #12 & 35 als perfekter Starter. Das Publikum ließ sich nicht lange bitten: Everybody must get stoned!
Dann Don't Think Twice, It's All Right. Stu an der akustischen, Dylan weiter an seiner Orgel. Wirklich schön.
Der erste Höhepunkt kam mit einem fantastischen Things Have Changed. Das Arrangement swingte so dermaßen locker vor sich hin. Und Dylan stand in der Bühnenmitte und trug es mit einer Eleganz die Ihresgleichen sucht vor: Sowas hab ich noch nicht gehört und es sollte in Hamburg auch nicht diese "Perfektion" erreichen. Höhepunkte auf Höhepunkte: Girl From The North Country. Dazu schnappte sich der Zimmerman seine elektrische und zauberte ein paar Riffs in unsere Ohren, unterstützt vom immer wieder tollen Mr. Charlie Sexton (Gott, bin ich dankbar, daß er noch dabei ist). Dylan's Band ist so dermaßen gut drauf... (Bei Girl From The North Country zückte ich mein Mobiltelefon und schickte eine musikalische Postkarte nach Hamburg zum größten Fan von dem Stück).
Beyond Here Lies Nothing folgt und Dylan weiter bester Laune an der Gitarre. Er ist irgendwie anders, dieses Jahr. Er "tanzt", ist locker, lächelt. Ich bin begeistert!
Zur Moritat von Hattie Carroll ist Bob wieder an der Orgel zu hören. Ein Wort zu seiner Stimme: Das was da SEINE Stimme ist, hat er grandios unter Kontrolle, auch das unkontrollierte. Die Phrasierungen sitzen.
Eine solide Rock Nummer mit Summer Days folgte. Dann kam er wieder nach vorn in die Mitte mit Mundharmonika bestückt und es begann eine sehr tolle Version von Tangled Up In Blue (ich werde nach diesem Konzert nahezu alles toll gefunden haben, weil nahezu alles toll war...) im Verlaufe dieser Version zerstückelte der Meister eine arme Mundharmonika in tausend Teile (im übertragenen Sinne). Sie war der Wucht einfach nicht gewachsen. Und jetzt wieder ein Regenlied: The Levee's Gonna Break. Die Ballade vom Hollis Brown, seiner Frau und seinen 5 Kindern trug er lässig an den Mikrophonständer gelehnt vor. Diese Band... Wahnsinn...
Highway 61 Revisited. Bob und Charlie duellieren sich mit Orgel und Gitarre. Der Sieger ist bis heute nicht ermittelt worden.
Höhepunkte, Höhepunkte: Desolation Row.
"And the only sound that’s left
After the ambulances go
Is Cinderella sweeping up
On Desolation Row"
Wundervoll.
Dann läutet Thunder On The Mountain den "festen Block" ein. Wo zum Henker ist denn bloß Alicia Keys???
Für Mr. Jones kommt Dylan wieder nach vorn und trägt die Ballad Of A Thin Man mit starken Mundharmonikastößen vor.
Kurze Pause.
Wie fühlt es sich an? Völlig unbekannt und total allein? Like A Rolling Stone.
Dann eine merkwürdig begonnene Watchtower Version. Irgendwie aus dem Nichts begonnen. Kann das gar nicht beschreiben. Blowing In The Wind und OFF.
Nach dem Konzert traf ich mich noch mit einigen Leuten bei einem Spanier am Hauptbahnhof: Nachlese! Dort waren auch die DoubleDylans zu treffen bei einem Averna :-)
Am nächsten Morgen schnell zurück nach Hamburg... gegen 15Uhr traf ich hier ein und um 17:30Uhr (etwas spät) wurde ich von Stefan, Joy, Meike (Maike?) und Jan abgeholt. Gegen 18:00Uhr trafen wir, nach diagonaler Überquerung der großen Stadtparkwiese (ich machte einen auf eilig) auf die laaaange Schlange am Eingang zur Freilichtbühne im Stadtpark (ja, in Hamburg bilden sich Schlangen statt Trauben). Ich für meinen Teil hatte die Aufgabe Flyer für den Joy Dylan Day zu verteilen, was sich als etwas undankbare Aufgabe herausstellte (um das mal vorsichtig auszudrücken). Aber ich hab den Buschmann getroffen, dem ich dann ein kleines Souvenir überreichen durfte :-) (Herzliche Grüße nach Hannover) Bin dann dort in die Schlange eingeschert wo die Anderen standen. Gab auch kein Gemecker. Um 10 vor 7 waren wir endlich drinnen und nach Besorgung eines Getränks war sogar noch Platz recht weit vorn auf der linken Seite mit gutem Blick auf die Bühne.
Kurz nach 7 gings los mit Leopard-Skin Pill-Box Hat. Oft gebrachter solider Opener zum warmwerden.
Don't Think Twice, It's All Right wieder als zweites Stück wie in Mainz. Und ähnlich schön wie dort.
Things Have Changed verblasste etwas (geringfügig) gegen die Tags zuvor gehörte Traumversion.
I Don't Believe You (She Acts Like We Never Have Met) folgte mit Dylan in der Mitte und starken Mundharmonikatönen. Das ist es unter anderem, was die Leute lieben! Nach diesen Erdbeben an der Bluesmunti gab es immer Scenenapplaus.
Beyond Here Lies Nothing nahezu gleich mit der Version in Mainz.
Dann ein Stück für einen Stammgast vom Joy Dylan Day. Georgia mag To Ramona sehr. Das wusste der Meister sicher und spielte es für sie :-)
Cold Irons Bound höre ich persönlich immer wieder gerne. Die Version vom Sonntag wird aber möglicherweise nicht unter meine ersten 7 Lieblingsversionen kommen. Irgendwie war das dumpf... Dafür aber mit Echo: Cold Irons Bound ound (das hatte was!)
Aber dann, aber dann: Wieder eine schöne Tangled Up In Blue Performance mit allem was das Herz begehrt. Da singt man gern einmal mit, wenn's passt.
Heute passte Summer Days allerdings überhaupt nicht. Nein nein, der Vortrag war super aber das Wetter strafte ihn Lügen. BLAUER HIMMEL UND SONNENSCHEIN und nix da mit Summer Days and Summer Nights are gone... Not Yet.
Wenn ich mich recht erinnere war Trying To Get To Heaven eine gelungene Version. Ich mag (wie sehr sehr viele andere Menschen) Bob's Scheibe von 1997.
Highway 61 Revisited? Duell!
Visions Of Johanna? Besonders!
Thunder On The Mountain? Solide! But all the ladies in Washington are scramblin' to get out of town.
Mr. Jones bekommt ne volle Ladung Bluesmunti in den Nacken und weiß immer noch nicht, was hier eigentlich geschieht...
Pause und dann die Kronjuwelen: Like A Rolling Stone. Und wieder der etwas zerhackte Beginn bei All Along The Watchtower und eine total traurige Regina als größter Fan dieses Songs. Ja, die Orgel orgelte etwas doll...
Aber Forever Young und Bob ohne Orgel sondern nochmal im Zentrum, versöhnte die verstörten Geister.
Nach dem Konzert: Treffen vor dem Soundboard. Kurzes Resumé und ab ins Schachcafé am Rübenkamp zur Nachlese mit Jörg, Jutta, Regina... wo wir in einer lauen Sommernacht noch nett plauderten.
Danke Bob Dylan and his magic Band für zwei tolle Shows in Germany und all die Spielfreude die sich total übertrug.